Wissensdrang - Der Uroletter von APOGEPHA
Sexuell übertragbare Erkrankungen
Syphilis auf neuem Höchststand – Leitlinie aktualisiert
Knapp 8.000 gemeldete Syphilis-Infektionen im Jahr 2019 stellen laut RKI einen neuen Höchststand dar.

Die Inzidenz unterscheidet sich in den deutschen Großstädten teilweise erheblich, aber auch ländliche Regionen weisen zum Teil relevante Fallzahlen auf. Die höchsten Zahlen zeigen Berlin und Hamburg. Einige Städte, z. B. Dresden, Bochum, Leipzig, verzeichneten hohe relative Anstiege von mehr als 40%.

Unverändert ist die Syphilis vorwiegend Männersache, nur 5,8% der Betroffenen sind Frauen. Das Alter lag bei Männern im Median bei 40 Jahren und bei Frauen bei 35 Jahren. Ebenfalls unverändert ist die Verteilung des Infektionsrisikos. 85% der Meldungen entfallen auf MSM und 14% auf ein heterosexuelles Transmissionsrisiko.

Im letzten Jahr wurde die überarbeitete S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Syphilis veröffentlicht. Die Aktualisierung umfasst u. a. den Einsatz von Schnelltests für eine frühe Diagnose und die Aufnahme eines Kapitels zur Partner-Benachrichtigung und Partnerbehandlung sowie zur Postexpositions-Prophylaxe, um Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen.
Veröffentlicht: 25.03.2021, 10:23 Uhr
Die Inhalte dieser E-Mail sind nur für medizinische Fachkreise bestimmt. Wir freuen uns über Ihr Feedback, bitten Sie jedoch, Meldungen zur Arzneimittelsicherheit und zu unseren Produkten bitte ausschließlich an pharmacovigilance@apogepha.de zu richten.

Copyright © 2024 APOGEPHA Arzneimittel GmbH. Alle Rechte vorbehalten.