COVID-19 Schutzimpfung bei aktiver Krebserkrankung
Mittlerweile ist weltweit die Grenze von über 100 Millionen bestätigten Infektionen mit dem Erreger SARS-CoV-2 überschritten worden. Bei der Mehrzahl der Patienten verläuft die Erkrankung a- oder oligosymptomatisch. Bei 10 bis 15 Prozent der Infizierten entwickelt sich hingegen ein ernstes oder lebensbedrohliches Krankheitsbild.
Neben den bekannten Risikofaktoren wie hohes Alter, männliches Geschlecht, reduzierter Allgemeinzustand sowie Komorbiditäten, ist eine aktive Krebserkrankung prognoserelevant. So konnten mehrere Studien eine erhöhte Mortalität bei aktiver Tumorerkrankung feststellen (Abbildung 1).
Abbildung 1: Status der Krebserkrankung und Mortalität der SARS-CoV-2 Infektion
Daher wird eine höhere Priorisierung der Schutzimpfung für folgende Patienten gefordert:
Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen, insbesondere akuten und chronischen Leukämien, malignen Lymphomen und Multiplem Myelom
Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren, deren Erkrankung nicht in Remission ist oder deren Remissionsdauer <5 Jahre beträgt, sowie Patienten unter aktueller systemischer Therapie (ausgenommen Patienten mit ausschließlich antihormoneller Monotherapie)
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