Entzündungsprozesse werden zunehmend mit oxidativem Stress und der Überproduktion freier Sauerstoffradikale assoziiert, so dass bioaktive Moleküle mit ausgeprägten antioxidativen Wirkungen, wie für ß-Sitosterol beschrieben, auch ein entzündungshemmendes Potenzial entfalten. Nachgewiesen wurde die entzündungshemmende Wirkung von Phytosterol in mehreren in vivo Studien. Phytosterol reduzierte hierbei die Sekretion von pro-inflammatorischen Zytokinen und TNF-α und erhöhte die Produktion entzündungshemmender Zytokine. Des Weiteren haben Studien an Mäusen gezeigt, dass Phytosterol eine Th1-Reaktion hervorrufen und Ödeme verringern kann. Gabay et al. 2010 zeigten ebenfalls in vivo, dass ß-Sitosterol verschiedene proinflammatorische und Matrixabbau-Mediatoren hemmen kann, u.a. durch die Hemmung des Nuklearfaktor-Kappa-B (NF-kB)-Signalweges.