ESMO 2023 mit Standing Ovations für neue Kombi beim mUC
Auf dem diesjährigen Kongress der European Society of Medical Oncology (ESMO) wurden die Ergebnisse der offenen, randomisierten Phase-III Studie EV-302 vorgestellt. Verglichen wurde der bisherige Therapiestandard in der Erstlinie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinoms mittels Chemotherapie mit der Kombinationstherapie Enfortumab Vedotin + Pembrolizumab (EV+P).
886 Studienteilnehmer erhielten entweder die aktuelle Standardtherapie mit Gemcitabin + Cisplatin/Carboplatin (n=444) oder die Kombinationstherapie EV+P (n=442). EV+P zeigte sich der Chemotherapie sowohl in Bezug auf das progressionsfreie als auch auf das Gesamtüberleben deutlich überlegen. So konnte das Risiko einer Progression im Vergleich zur Chemotherapie um 55 % verringert (Abbildung 1) und das Sterberisiko um 53 % reduziert werden (medianes OS 31,5 Monate vs. 16,1 Monate; HR 0,47; p<0,01). Die Ansprechrate betrug unabhängig vom PD-L1-Status 67,7 % im EV+P-Arm bzw. 44,4 % im Chemotherapie-Arm (p<0,01).
Abbildung 1: Das progressionsfreie Überleben war mit einem Median von 12,5 Monaten im EV+P-Arm gegenüber 6,3 Monaten im Kontrollarm (HR 0,45, 95% KI: 0,38-0,45, p<0,001) signifikant verlängert. (modifiziert nach Powles et al.*, ESMO 2023)
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Mit Standing Ovations wurden diese Daten als neue potente Therapieoption in der Erstlinie auf dem ESMO begrüßt.
____________ Quelle:
* Powles TB, Perez Valderrama B, Gupta S et al. LBA6 EV-302/KEYNOTE-A39: Open-label, randomized phase III study enfortumab vedotin in combination with pembrolizumab (EV+P) vs chemotherapy (Chemo) in previously untreated locally advanced metastatic urothelial carcinoma (la/mUC), ESMO 2023
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